November, 2025
Lesung Gerald Jaritz
Am 26.11.2025 fand eine sehr spannende und kurzweilige Lesung mit dem äußerst sympathischen steirischen Autor Gerald Jaritz zu seinem Buch "Keiner hört den letzten - Ein Geständnis" bei uns in der Bibliothek statt.
Anhand der Lebensgeschichte von Fritz legte der Autor in seinem Antiheimatroman den Blick auf viele aktuelle Themenfelder wie Freunderlwirtschaft in Österreich, Femizid, Klimawandel in Kombination mit gesellschaftlich relevanten Fragen und lokale Bezüge zur Steiermark.
Das Buch kann bei uns ausgeliehen werden, große Empfehlung!
Zum Buch:
Was bringt einen Menschen dazu, einen anderen zu töten? Der genetische Code, die Erziehung, das auf ihn einwirkende Umfeld, oder eine toxische Mixtur aus all diesen Faktoren?
Der Roman erzählt die Geschichte des unschuldigen Knaben Fritz, der von Geburt an Ablehnung erfährt. Was er für Liebe hält, ist bloße Duldung. Sein Heimatort braucht ihn ebenso wenig wie seine eigene Familie. Einzig in der Natur, bei seinen Bienen und in der hauseigenen Bibliothek, empfindet er Glück. Als der einzige Mensch, bei dem er sich geborgen fühlen durfte, durch sein Zutun stirbt, beginnt seine Welt auseinander zu brechen. Verrat und Vetternwirtschaft führen letztlich zu einem für Fritz unausweichlichen Unglück, welches zur Eskalation führt.
Aufgrund innerer und äußerer Umstände mutiert Fritz zum pathologischen Wutbürger und man muss sich am Ende dieses Antiheimatromans fragen, ob er Täter oder Opfer ist.